Beschreibung der Bahnlinie Malchin - Dargun und des von ihr durchschnittenen Geländes.
Vom Bahnhof Malchin ausgehend verbleibt die Bahn zunächst an der Nordostseite des Gleises der nach Lübeck führenden Hauptstrecke auf etwa
looo m Länge, schwenkt alsdann, nachdem sie den Damer-Kanal auf eiserner Brücke überschritten hat,nach Nordosten ab,durchquert auf der
Stadtfeldmark Malchin die Kämmereiwiesen und das Gebiet des Kämmereigutes Pisede und kreuzt hier die Chaussee von Malchin nach Neukalen
in Schienen.
Auf die Feldmark des Großherzoglichen Hausgutes Jettchenshof übergehend, kreuzt die Bahn den über Gorschendorf und Salem nach Neukalen
führenden Verbindungsweg, dem sie in annähernd paralleler Richtung auf der nordwestlichen Seite bis
kurz vor dem Dorf Salem folgt Auf dieser Strecke durchschneidet sie die Feldmark des Hausgutes
Gorschendorf, führt scharf nördlich an den Katenhäusern vorbei zu den etwa in der Mitte zwischen dem
Hausgut und dem Dorfe Salem vorgesehenen Bahnhofe und tritt auf die Dorffeldmark Salem über. Hier
wird die Bahn über den beim Dorfe heraustretenden Weg nach Franzensberg mittels Bauwerks geführt,
verläuft an der Nordwestseite des Dorfes und schwenkt dann nach Kreuzung mit dem Wege Salem -
Neukalen und nach Durchquerung des Gemeindelandes nach Nordwesten ab, indem sie die Grenze
zwischen dem Schulzen-Dienstland und der Erbpachthufe 1 auf sucht und die Erbpachthufe IV
durchschneidet. In ihrem weiteren Laufe nach nordwesten tritt die Bahn auf die Feldmark Neukahlen
über, nimmt alsdann ,den Salemer Schlag durchguerend, eine mehr nördliche Richtung an und erreicht
nach Kreuzung der Chaussee von Malchin nach Neukalen den am Schlackendorfer Wege vorgesehenen
Bahnhof Neukalen. Hinter diesem Bahnhofe fällt die Bahn zum Peenetale ab, überschreitet auf eiserner
Brücke die Peene und wendet sich in scharfem Bogen nach Westen, in welcher Richtung sie tunlichst
dem Südrande des Lelkendorfer Schlages folgt. Kurz vor dem Schnittpunkt mit der Neben-Chaussee von
Teterow nach Neukalen schwenkt die Bahn wieder nach Norden ab und verläuft am Westrande der
Feldmark des Hausgutes Schönenkamp. Weiterhin umgeht die Bahn in Nördlicher Richtung auf der
Feldmark Schorrentin Hof und Dorf Schorrentin, wendet sich darauf nach Nordosten, bis sie gleich hinter
dem Schnittpunkt mit der Neukalen-Gnoiener Chaussee den Bahnhof Schorrentin erreicht. Unmittelbar
hinter dem Bahnhof auf die Feldmark Schwarzenhof übergehend, schwenkt die Bahn nach Osten ab und
führt alsdann, dieser Richtung in gerader Linie folgend, über die Feldmark des Hausgutes Kämmerich,
auf dieser den Weg nach Wagun kreuzend, und weiter über die Feldmark des Hausgutes Wagun, um nach Überschneidung des ausspringenden
Wiesengeländes der Dorffeldmark Dörgelin in die Großherzoghiche Forst Dargun überzutreten, woselbst sie den von Wagun nach Dörgelin
führenden Weg kreuzt. Im weiteren Verlaufe durchschneidet die Bahn die Feldmark des Hausgutes Altbauhof, indem sie sich in einer Entfernung
von durchschnittlich 80 m in von der Grenze der Großherzoglichen Forst Dargun hält, und erreicht alsdann, nachdem die nochmals die
Großherzogliche Forst Dargun, und zwar den zwischen dem Wege Dörgelin - Dargun und der Hoffeldmark Altbauhof gelegenen Bestand
durchschnitten, die Feldmark Dargun. Hier durchquert die Bahn die Dienstländereien der
Großherzoglichen Oberförsterei ‚ überschreitet den Klostersee am südlichen Ende sowie weiter den Klosterdamm und den Mühlenbach und
endet auf dem Bahnhofe Dargun. Dieser Bahnhof wird auf den südöstlich der Demminer Chaussee gelegenen Gemeindeländereien errichtet.
Quelle: Archiv der Deutschen Reichsbahn Schwerin